REFLECTOR

Ausgelöst durch ihre tiefgehende Verbindung zur spannendsten Phase des Heavy Metal – den „goldenen“ 80er Jahren – taten sich im Sommer 2007 die Gitarristen Kai Stork (Ex-Hellward Frozen) und Matze Ueckert mit Bassist Oliver Gerke (Ex-Skorbut) und Schlagzeuger Christian Persch (Mesmerized, Ex-War Pigs) zusammen, um der Musik dieser Epoche auch im neuen Jahrtausend Tribut zu zollen. Schnell fanden die vier Musiker ein Konzept, dass die Marschrichtung dieser einzigartigen Coverband auszeichnen würde: „Die Ursprünge der verschiedensten Spielrichtungen im Heavy Metal“ schrieb man sich auf das Banner. Und ebenso chnell hatte man die ersten Songs von Bands wie Annihilator, Slayer, Iron Maiden, Running Wild oder Helloween zusammen, gefolgt von einem Bandnamen – REFLECTOR. Einzig ein Frontmann, der eine möglichst breite gesangliche Streuung haben sollte, war noch nicht gefunden. Diese Lücke schloss im August Michael Tkocz, doch dessen Stimme stellte sich als eher sehr klar, aber nicht ausreichend variabel heraus. Für das Livedebüt beim Masters of Cassel am 2. Weihnachtstag 2007 im Musiktheater in Kassel engagierte man daher einen alten Freund der Band, Dirk Schneider (Ex- Ancient Wargod), dem man zutraute, dass er über den richtigen Biss und die nötige Heftigkeit in der Stimme verfügt, um das Stimmpanorama zu erweitern. Und da auch Bassist Gerke und Gitarrist Stork sich mit Leadvocals einbrachten, stand der mehr als einstündigen Lehrstunde in Sachen Heavy Metal nichts mehr im Wege. Und tatsächlich wurde der Gig ein erster Meilenstein im Stammbuch von REFLECTOR, deren Auftritt vom Kasseler Publikum frenetisch gefeiert wurde. Mit der gewonnenen Energie im Rücken und ab Anfang Januar dann auch fest mit Schneider als zweiten festen Frontmann (um die komplette gesangliche Palette zu bieten) machte man sich daran, neue Stücke zu intonieren. Im April 2008 verabschiedete sich allerdings Sänger Tkocz, der aus beruflichen Gründen keine Möglichkeit mehr sah, die Proben zu gewährleisten und Schneider übernahm die alleinigen Leadvocals. Diese teilte er sich ab Mai 2008 mit der neu eingestiegenen Antje Schaumlöffel (Ex-Wild Night), die einen Teil des Programms von Tkocz übernahm. Mit ihr spielten REFLECTOR einen fantastischen Gig in der Dark Area des Musiktheaters in Kassel im August 2008, als die Band ein über 100 minütiges Programm im Rahmen der Heavy Summer Metal Nights darbot. Stimmen wie „…endlich eine Coverband, die nicht nur eine Band darbietet…“ oder „… großartige Vielzahl an Gesangsvarianten…“ stellen die Ausnahmeposition der Band dar. Doch die Sterne standen ungünstig und schon im Januar 2009 verließ Sängerin Schaumlöffel aus persönlichen Gründen die Band. Erneut konnten REFLECTOR jedoch den Verlust kompensieren und engagierten White Dwarf und Ex-Pik Frontmann Henry. Beck als neuen zweiten Hauptsänger im März 2009. Und mit ihm brachte sich auch Gitarrist Stork mehr in die Gesangsarbeit ein, was der Band gut tat und ihr eine noch breitere musikalische Basis ermöglichte. Das dies ein Schritt in die richtige Richtung war, zeigten die Auftritte im Mai 2009 auf dem traditionsreichen Kasseler Power of Metal Festival, im Juli beim Ragnarock-Open Air in Marburg und bei den Heavy Summer Metal Nights 2009 in der Dark Area des Musiktheaters. Im Oktober jedoch verließ Beck die Band aus zeitlichen Gründen bereits wieder, was die Band diesmal aber anders kompensierte. Aus der Situation des „Leid-Seins“ immer wieder einen neuen zweiten Sänger neben dem unumstrittenen Schneider einarbeiten zu müssen und aus der hoffnungsvollen Lage mit Gitarrist Stork einen absolut starken Gesangspart bereits in der Band zu haben, machte die Band das einzig Richtige: Stork stieg ab sofort neben seinem Job als Leadgitarrist auch noch zum zweiten Hauptsänger auf und in dieser Besetzung wird die Band in Bälde gestärkt auf die Bühne zurückkehren und die 80er Jahre wieder aufleben lassen. Aktuell sind REFLECTOR für das 2009er Masters iof Cassel am 27. Dezember und am 30. Januar 2010 für eine Liveshow im traditionsreichen Kasseler Club „Fiasko“ gebucht.