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S.B.B.

PL Polen
 
1971 - heute
Gegründet: 1971 in Siemianowice ÅšlÄ…skie, Polen
Bandstatus: Aktiv
Genre: ProgressivePsychodelicRock
Label: 2005 - 2009 Metal Mind Productions
Offizielle Homepage: http://www.sbb.pl
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Biographie
SBB (ursprünglich als Abkürzung für Silesian Blues Band, später für Szukaj, Burz, Buduj) ist eine polnische Rockband. Gegründet wurde die Band im Jahre 1969 in Siemianowice Śląskie. Initiator war der Keyboarder und Bassgitarrist Józef Skrzek, der auch den Gesang übernahm. Zu ihm stießen der Gitarrist Antymos Apostolis und der Schlagzeuger Jerzy Piotrowski. Anfangs spielten sie vor allem Blues. Zwischen 1971 und 1973 arbeitete die Band mit dem damals innovativsten polnischen Rockmusiker Czesław Niemen zusammen, mit dem sie vier Alben unter dem Bandnamen Niemen einspielten. 1974 entschlossen sie sich dazu, eine eigene LP mit dem Titel SBB aufzunehmen. Sie entstand als Mitschnitt zweier Konzerte in Warschau und zeichnete sich dadurch aus, dass Gattungsgrenzen auf ihr keine Rolle spielten. Die Band trat auf dem Oppelner Liederfestival 1974 sowie beim Jazz Jamboree 1974 und 1975 auf und wurde vom Publikum stürmisch gefeiert, vielleicht auch deshalb, weil sie so "westlich" klang wie keine andere polnische Gruppe zuvor. Es folgten die ersten Auslandsauftritte, unter anderem noch 1974 in Frankfurt am Main. Die nächsten LPs zeichneten sich durch wenige, aber dafür lange Stücke aus, die zumeist in Englisch gesungen wurden. Ausgedehnte Instrumentalpassagen mit ausgiebigen Soli und Elemente des Progressive Rock prägten die Musik, einzelne Stücke füllten gelegentlich eine ganze LP-Seite aus (wie bei der 1977er Platte) und wurden im Konzert durch freie Improvisation weiterentwickelt. Die stilistische Bandbreite wurde auf der Amiga-Veröffentlichung von 1978 um leichtfüßigen Funk im radiotauglichen Songformat ergänzt. Die letzte Platte der ersten SBB-Phase entstand unter dem Titel Memento z banalnym tryptykiem im Jahre 1980, dem vorläufigen Auflösungsjahr von SBB. Später gab es vier Versuche der Wiederbelebung, in den Jahren 1991, 1993, 1998 und 2000. Die alten LPs sind klanglich aufgearbeitet und um Bonustitel erweitert auf CD wieder zugänglich, und aus den Archiven werden historische Aufnahmen veröffentlicht (wie das Konzert in Karlstadt 1975, bei dem die Band jenseits aller Songstrukturen 44 Minuten lang spontan improvisierte).