Ich bin ganz sicher nicht einfach.
Mich muss man sich erarbeiten. Ich denke aber, wenn man es geschafft hat, lohnt sich das Ergebnis.
Ich brauche ständig Input, bin in unglaublich vielen Dingen interessiert. Literatur, Kunst, Natur, Politik, Geschichte...
Wem ein Abend vor der Glotze mit "Berlin Tag und Nacht" o.ä. genügt, wird mit mir nur wenig anfangen
können oder Spaß haben.
Lieber liege ich auf dem Sofa, ein gutes Buch in der Hand. Dies öffnet Welten. Gemeinsam mit der Partnerin diskutieren,
sich gegenseitig vorlesen, aneinander aufrichten und fallenlassen.
Im Freien schwelgen, den Wind um die Nase wehen lassen, sich an den Schönheiten der Natur erfreuen. Schweigen kann
informativer sein als sinnloses Geplapper.
Ein Tag in der Bibliothek, im Zoo oder im Museum ist tausendmal wertvoller als ein Abend voller besoffener Idioten in Kneipen
oder Clubs. Auch wenn ich gerne unterwegs bin, meine wilde Zeit habe ich ausreichend hinter mir.

...

Zwischen Scheiße und Pisse wurden wir geboren, umgeben von Blut und Geschrei. Angetrieben von körpereigenen und
-fremden Drogen. Hinausgeworfen in eine Realität, kalt, neu. Das Fleisch muss rausl.
Wer erinnert sich an den Tag seiner Geburt? Von Beginn an, ein Stützen auf Vertrauen, Hoffen, Glauben.
Hinausgeworfen in eine Realität, den Weg zu finden. Gibt es diesen einen Weg? Wer sagt, dass es der richtige ist?
Ist alles eine Lüge? Erfahren wir es erst am Ende, am Ende der Sackgasse?
Oder werden wir geführt? Von wem? Wohin?
Was ist das Ende?