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Die Ballade von der ewigen Unzufriedenheit
Wenn euch ein schönes Weib den Kopf verdreht; laßt ihr den Spaß, wie schnell ist das verweht, was vorne schmeicheln will und hinten kratzt. Man muß ihn nehmen, wie sie eben sind, und wer sich wehrt, der ist erst recht verratzt und bleibt sein Leben lang ein Kind, wie in Jerusalem der Salomo, der war mit hundert Frauen noch nicht froh. Der Orpheus war bestimmt kein Hasenfuß, als er zu seiner Freundin ohne Gruß in schwarzer Nacht zur Hölle niederfuhr. Jedoch Narziß, der schöne Spiegelheld, der hat sich selber wohl ein Bein gestellt, von wegen der betrunkenen Natur. Liebst du dein Fleisch im Leben ebenso wie der Narziß, dann stirbst du auch nicht froh. Sardanapal, der trank nur Honigwein und wollte gar zu gern ein Weibsbild sein; mit seinen Mägden hat er Nacht für Nacht den Flachs gedreht und wurde fett dabei, Auch David hat wer weiß wieviel Geschrei um eine Dame Bathseba gemacht, nur weil er einmal ihren Po gesehen hat, und wurde doch nicht froh. Zuletzt hat auch Villon so mancherlei erfahren, was wohl mit der Liebe sei. Er war zum Beispiel in Margot verknallt, die liebte ihn mit Lüge und Betrug und lockte ihn in einen Hinterhalt, wo man ihm alle Knochen blutig schlug. Da lag er wie ein Frosch im faulen Stroh und wurde seiner Liebe nie mehr froh. Es ist schon besser, wenn man unbeweibt wie eine Nuß den Fluß hinuntertreibt. Die Weiber haben alle einen Dreh: und wer von euch darüber anders denkt, der wird, wo es am tiefsten ist, im See ersäuft. Das Leben ist nun einmal so, es macht uns nur von außen manchmal froh. Von Klaus Kinski bearbeitete Fasssung der Nachdichtung von Paul Zech für Patton Freaks: http://4180.rapidforum.com ICQ: 261777082
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