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endlessenigma
PL Polen 34127 Kassel
Letzter Login: 27.12.22 um 10:57
Letztes Profilupdate vor 5 Jahren
Status: hot summer tragedy - ill nino (seit 5 Jahren)
Orientierung Heterosexuell
Figur Sportlich
Raucher Nein
Kinder Nein
Beruf Theorie: Student der Politologie und Psychologie Praxis: Freier Journalist Passion: Aktivist und Crossover-Künstler (nein der Fließtext ist nicht zu lang)

Wohnort


34127 Kassel, Region Hessen
PL Polen
Entfernung von dir: Nur für Mitglieder
Geschlecht
Männlich
Sternzeichen Wassermann
Größe 176 cm
Gewicht 75 kg
Haarfarbe Dunkelbraun
Haarlänge < 50 cm (Lang)
Augenfarbe Andere Farbe
Partnerstatus glücklich - Verliebt
Über mich...
Langer Profiltext, was jetzt? Welchen Teil davon suchst du dir aus und wie bringst du es mit deinen ganzen anderen Aufgaben heute
im Einklang, wie viel willst du investieren für ein Profil unter tausenden hier? Oder vielleicht doch mehr auf Bildkommentare
und Gästebuch konzentrieren? Vielleicht muss er sich darstellen und macht es deshalb so lang - und jetzt schreibt er auch
noch so eine komische Ansage als erstes rein. Vielleicht sollte ich ihn doch nicht anschreiben.

Dies ist des Herbstes leidvoll süße Klarheit,
die dich befreit, zugleich sie dich bedrängt;
wenn das kristallne Gewand der Wahrheit
sein kühler Geist um Wald und Berge hängt.
Dies ist des Herbstes leidvoll süße Klarheit...


~ aus der Feder und Askese von Christian Morgenstern ~


!!! WARNUNG !!! Folgendes kann emotionale Zustände und unvorhersehbare Affekte hervorrufen - die Reaktionen können
variieren. Einnahme auf eigene Verantwortung und nur unter Berücksichtigung der Beschreibung. Um Irritationen vorzubeugen ist
ein hoher Anteil an Information enthalten. Sorgfältiges lesen für gerechte Handhabung ist empfehlenswert. Alle Inhalte
sind 100% aus Eigenproduktion, Fair Trade und von organischer Herkunft - es können allerdings Spuren von anderen
inspirierenden Menschen enthalten sein. ®

2O°° & l8 >

Ich sehe mein Profil als kreativen öffentlichen Freiraum, als zu schlagende Brücke zu all denen die Tag für Tag
auf mein Bild klicken und auf ihren Lebensweg dieses Profil passieren. Die mich mustern, die sich fragen wer ich bin und sich mit
mir auseinandersetzen wollen, mich fic*en wollen, Bestätigung wollen oder einen neuen Co-Abhängigen brauchen - und
natürlich all die anderen die aus unterschiedlichsten lebensbejahenden oder lebensverachtenden Gründen mich
kontaktieren. Viele hatten mich gefragt warum ich denn so ein kurzes, bruchstückartiges, allein aus Adjektiven bestehendes
Profil habe. Ja warum denn eigentlich, fragte ich mich inzwischen auch: Wir alle fallen der Subjektivität und Mehrdeutigkeit
zum Opfer und so hat wohl jeder ein andere Interpretation der geschriebenen Adjektive sowie ein anderes Bild von mir. Um also
meinem wahren Wesen näher zu kommen, bedarf es wohl etwas mehr. Vor allem mehr als den Blick auf mein Antlitz und meine
biometrischen Daten.(Wie oft habt ihr eigentlich schon bedauert, dass es keine Angabe für Penislänge gibt?) Also will
ich nun einen deutlichen Kontrast dazu bieten! Aber: Wenn man bedenkt, dass diese Zeilen über mich, erst eine Kopie der
subjektiven Wirklichkeit von mir sind und dann noch mit deiner Kopie der Wirklichkeit uminterpretiert aufgenommen werden, sind
Profile wohl für die Einschätzung einer Person genauso geeignet, wie eine App zum glücklich sein. Dennoch
können gerade diese Reflektionen von sich und anderen eine Bereicherung sein. Ich will also auf Nummer sicher gehen, damit du
mich zumindest ansatzweise siehst oder fassen kannst. Also nur zu, oder gibst du dich der Illusion hin mit einem Streifblick
über meine Oberfläche irgendetwas von mir erfahren oder verstanden zu haben und mich einschätzen zu können!?

-><- : F= m * g

Anziehung jeglicher Art hat dafür gesorgt, dass du auf mein Profil geklickt hast und nun diese Zeilen liest. Ab diesem
Moment hast du augenscheinlich für ein paar Sekunden oder auch eine lange Zeit deine Aufmerksamkeit auf mich gerichtet und
dich mit mir beschäftigt. Diese interaktive Begegnung birgt - wie ihr natürlicher Vorgänger - eine Chance dir etwas
mitzugeben und vielleicht auch von dir etwas zu bekommen. Oder ist vielleicht auch das Geben gleichzeitig das Bekommen?
Begegnungen sind das Größte für unser Menschengeschlecht. Zwar erleben wir sie täglich, oft auch ungewollt,
aber das ändert nichts daran, dass sie zu dem Herausragendsten und Elementarsten im Leben gehören können. Sind es
nicht Begegnungen, die uns erfüllen, erweitern und zu dem machen was wir heute sind? All die Inspirationen, Perspektiven,
Erfahrungen, Glückseligkeiten, die sie uns hervorbringen. Wäre es da nicht schade wenn ich diese Begegnung, diesen
Moment deiner Aufmerksamkeit, einfach vergeude? Selbst wenn der Moment genauso begann wie bei tausend anderen standardisierten
Profilklicks und Leerläufen zuvor!?


~ Mein freies Ich während der seelenlosen Zeit in einem gesichtslosen Raum ~

Menschen, die ihr Maß an Freiheit, Rechten und Komfort - das ihnen durch viel Schweiß und Blut von Mitmenschen,
Vorgenerationen und „Mutter Erde“ erst ermöglicht wurde - als selbstverständlich und nicht weiter pflegenswert ansehen,
befremden mich. Eine großartige Leistung hat immer einen gesellschaftlichen Anteil. Mit was wir arbeiten, was wir lesen,
worauf wir fahren, ja sogar was wir Essen ist das Arbeitsergebnis von anderen und das Arbeitsmaterial der Natur. Hinter jedem
Arbeitsergebnis steckt der Geist eines Menschen und/oder eines Tieres. Wo ist der Respekt, wo ist die Wertschätzung? Die
Entfremdung von allem Elementaren ist eine der größten Psychosen unserer Zeit. Wir bauen aufeinander auf, ein Baustein
alleine kann kaum etwas erreichen. Aber ein echter Zusammenhalt ergibt nicht nur aus Effektivität einen Sinn, sondern ist der
Einklang an sich. Was wäre ein Künstler ohne Publikum und ohne Instrument? Ohne Gegenseitige Wahrnehmung, Hilfe und
Nähe gehen wir wie eine Primel ein. Doch ein solch bewusstes Leben, nach dieser schlichten Erkenntnis, ist eine seltene
Kostbarkeit unter all den weggeworfenen Egomanieleben. Leider geil, doch der Schwanzbruch kommt! Jeder Mensch, der nicht in dieses
Schema passt ist mehr als eine Hoffnung, mehr als Solidarität. Sie inspirieren mich, zeigen mir, dass ich nicht alleine laufe
und erinnern mich daran was das Gute eigentlich ist. Es hört sich jetzt alles wahnsinnig asketisch und mystisch an, aber ich
lebe weder in einem Baum noch betreibe ich Ruddelbumsen in einer Kommune. Ich bin mir einfach nur einigen Dingen bewusst und will
auch danach leben.
Gerade in der heutigen Zeit werden diese banalen Dinge vergessen. Fast in jedem Lebensbereich regiert obsessiv die Konkurrenz,
der Materialismus und Egoismus - auch gegenüber der Natur machen sie nicht halt. Die wenigsten ziehen die richtigen
Schlüsse aus diesem Zustand. Neben jenen, die sich dem System, dem Trend und ihrer Stellung perfekt anpassen wollen oder auch
im Karrierismus zerbrechen, stürzen sich andere in Süchte, Sekten, Misanthropie und dessen dümmere Form Rassismus.
Das „Ich“ im gefühlskastrierten Leben, im selbst geführten Elend, wird hinter Symbolik, Abschlüssen,
Statussymbolen, Gruppierungen versteckt. Auch in diesem Forum ist es ein „täglich grüßt das
Murmeltier-Gefühl“, same game, wer passt am besten in die Uniform „wir sind alle anders“. Die Popkultur wird verurteilt,
dabei sind sie selbst ein Abkömmling einer Untersparte von ihr. ICH BIN ALL DESSEN ÜBERDRÜSSIG UND BEREITS WEIT AB
AUF ANDEREN WEGEN!

°°°° Bruchstücke #Leben

Die Wortart, welche die Beschaffenheit oder eine Beziehung eines (konkreten) Dinges, einer (abstrakten) Sache, eines Vorganges
oder Zustandes beschreibt. °°
->
gefühlsgeleitet~extrovertiert~naturverbunden~gepflegt~antifaschistisch~grotesk~vollbeschäftigt~zerstreut~musikalisch~p
azifistisch~immatrikuliert~indianisch~sportsüchtig~unkonform~kasslerisch~verdorben~verschiedenstämmig~zen~freiheitsliebe
nd~treu~solidarisch~subkulturell~literarisch~unberechenbar~adrenalinfördernd~schuldenfrei~hyperaktiv~sommerverliebt~selbstbes
timmt~ironisch~progressiv~postmodern~verantwortungsbewusst~yogi~indigen~spontan~international~kulinarisch~familiär~politisch~
tolerant~gesundheitsbewusst~fotografisch~feministisch~mobil~altruistisch~alleinwohnend~publizistisch~klinisch
erprobt~burlesk~wissenschaftsbegeistert~pragmatisch~reiselustig~analysierend~sozial~dominant~rational~emotional~paradox~agnostisch
~neugierig~basisdemokratisch~offen~nikotinfrei~wertepatriotisch~atmosphärisch~unternehmungslustig~technisch
ausgebildet~heterosexuell~realistisch~launisch~laizistisch~winzerisch~geschichtsbewusst~(demo)nstrativ~kreativ~wasserfest~schachsp
ielerisch~skeptisch~nachtaktiv~parteilos~humanistisch~ambitioniert~glückselig


~ Das Metalflirten und die Herrschaft der Monotonie und der Norm ~

Die Endlossschleife dessen was man schreibt, wann man anschreibt und wie man sich präsentiert. In der technisch
heruntergebrochenen Kommunikation des Internets unter einer gewissen Anonymität und einem Abklatschs seines Ichs, genannt
Profil, kann sich dem Bedachten so einiges von der Gesellschaft offenbaren: Auf Grund der Kompaktheit und Einfalt der Inhalte der
Interaktion – man bedenke nur die zahllos wertlosen „wie gehts“ und „süße Katze mit süßen Mann“
Drei-Zeiler-Mails oder die ebenso wertlosen Profilklicks nach dem Motto „Du bist der Mann, schreib mich an, erst dann schreibe
ich“ - kann ihr widerlicher Zeitgeist und Charakter noch deutlicher zum Vorschein treten. Eine Generation mit dem Intellekt einer
SMS. Und wiedermal wird aus einem Mittel der Zweck, wie mit dem Internet, dem Geld und letztendlich den Eigentum. Die Dinge die du
besitzt besitzen dich. Nicht die SMS wird länger und gehaltreicher, sondern die Gesellschaft wird mehr SMS – und dies im
Abendland der Dichter und Denker. Aber es ist nicht nur das Plumpe der Kommunikation! Die Armut ihres Geistes und ihrer Emotion
ist das prägende Element, dass auch über das Internet hinaus tobt.

Nun was macht es mit uns? Die Reizüberflutung der Internetliebe. Die Kombination aus verkümmerten standardisierten
Nachrichten und einer Masse von immer wieder neuen Menschen - über die Tage unzählige Gesichter und dutzende von Mails.
Das Individuum verschwindet in der Masse, die Qualität wird von der Quantität gefressen. Der Brei von Kontakten wird
durch einen Klebstoff von Unkultur zusammengehalten. Übrig bleibt eine kurze, oberflächlich-plakative Unterhaltung.
Vergessen bis unterdrückt: Hinter jedem Account steht ein Mensch mit Biografie und einem eigenem Habitus. Doch die
Abgestumpftheit einiger hält immer Schubladen und Floskeltexte bereit. Ende der Monotonie und Automatisierung: Es lebe das
Wahrhaftige, das Unsittliche und das Einzigartige.

~ Das Leben als Marionette ~

Die Konformität ist leider keineswegs auf das beschränkt. Es bedarf keinen Kulturwissenschaftler um zu erkennen wie
oberflächlich es hier doch zugeht und viel schlimmer noch, wie eintönig und berechenbar. Den Tod des Individualismus
kann so auf schaurige Art ins Auge gesehen werden. „Das Individuum als einmalige Kunst aus sich heraus“ nur noch die Fantasie
eines verträumten Sozialromantikers? Überall nur noch angepasste Zombies, die sich anziehen wie es Mode ist, die sich
benehmen wie es erwünscht ist, die ficken wie es vorgegeben ist und letztendlich die leben wie es vorgelebt wird. Wie viele
Leute versuchen verzweifelt in diesen vorgegebenen Wegen irgendwie noch weiter zu kriechen, ohne nur einen Gedanken daran zu
verschwenden, dass der Pfad ins Verderben führt. Keine Fantasie, keinen Lichtblick ihrer eigenen Seele, wie das Leben den
sein könnte wenn sie sich außerhalb der Begrenzungen entfalten würden. Menschen, die nicht ihre eigenen Akzente
setzen, an einem der U-Bahnhöfe des Lebens sitzen bleiben, weil sie sich nicht trauen in den Zug der Individualität zu
steigen. Lieber Soldaten der Konformität, der Neutralität und der Homogenität sind, anstatt sich ihrer sozialen
Angst und ihrem Opportunismus entgegenzustellen. Sie wollen Winner, in der Hierarchie ganz oben sein - am schönsten am
reichsten - hangeln sich in den vorgegebenen Strukturen hoch auf der Suche nach Erfüllung und merken gar nicht, dass sie
gerade deshalb das missbrauchte Opfer sind. Nicht mehr als ein Zahnrädchen in einer falsch gehenden Uhr. Diesen verlorenen
Retorten begegnet man auf ihren Streifzügen auch hier im Metaldirt.
Egozentrische Gören, Prinzesschen Dekadent, die im falschen Jahrhundert geboren wurden, sind zwar auch Nahe am
Unerträglichen, aber wenigstens nicht solche Marionetten der Sittlichkeit. Ja, manche Schlucken alles was ihnen vorgekaut
wird und wenn es der Dreck aus dem Antibiotikastall oder das RTL Programm ist. Und diese wiedergekäute Mischung der
Marionetten - die nur biologisch leben, aber an einem psychologischen Hirn- und Herzversagen leiden - landet dann immer wieder in
meinem Mailkorb. Viele von ihnen haben nichts was sie definiert, was sie einzigartig macht und nach ihrem Ableben ist ihr
Fußabdruck in Anderen verschwunden. Alles wird verschlungen von der Norm und ihren Gesetzen, dem Barbieleben, den
Konsummedien, dem Kreuz und dem immerwährenden Kampf nicht eine Schlampe zu sein. Aussehen, Einstellung, Meinung, Vorlieben,
Verhalten – alles übernehmen sie um der Masse oder ihren Subkulturen zu entsprechen. Indem sie sich in irgendeine der
Subkulturen einordnen und ihre Uniform annehmen gaukeln sie sich Individualität vor - all ihre Kapitulation vor einer
komplexen Welt, ihre innere Hilflosigkeit und Verzweiflung. Die Unmündigen versuchen ihre Defizite mit Ideologien – die ihnen
Selbstwert verheißen und über andere hieven - deren Ketten sie davor schützen sich mit ihrer Unmündigkeit
und ihrem Seelenhunger auseinanderzusetzen, auszugleichen. Es bleibt nur das Gleiche und das Gleiche.

Ich unterliege und befürworte die Vorliebe zu Ästhetik, sexuellen Reizen mit ihrer Betonung, Kunst und Erotik - jedoch
bedenke: Sobald ich merke, dass du auf Grund deines Aussehens dich in irgendeiner Weise privilegiert fühlst - sei es auch
durch Photoshop oder Einbildung - wirst du gnadenlos belächelt.
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Hobbies


Ich studiere in dieser Zeit Politik, Psychologie und das Leben. Aber auch der „grobe“ Arbeitsalltag ist mir bekannt, du hast es also mit alles anderem als einem Grünschnabel zutun. Aber wer Bildung und Bereicherung nur innerhalb einer Universität oder Unternehmen sieht hat das Leben nicht verstanden. Allgemein bilde ich mich weiter über Reisen, Menschen und Bücher. Auch eine breite Palette von Massenmedien bis Verschwörungsforen lasse ich auf mich wirken: Immer gegen die selektive Wahrnehmung, immer für neue Eindrücke. Alleine und eingeschränkt kommt man nie zu hohem Wissen und je besser man die Welt und sich selbst kennt umso besser kann man in ihr leben. „Reisen“ ist eine schöne Metapher, die auf alle meine großen Leidenschaften abgeleitet werden kann: zu entdecken - egal ob mit Büchern, Flugzeugen oder auf Naturpfaden, es geht in alle Ecken des Seins. Ich bin das beste Beispiel für Globalisierung und das getrieben von der Neugier und der Liebe zu dem Planeten. Weisheit mit ihrer Erfahrung ist eine der aller höchsten Güter, weit mehr wert als alles Materielle. „Wissen ist Macht“ bringt diese Fülle noch gar nicht würdig zum Ausdruck. Alles was in mir ist, was ich erlebt habe, was ich kann und verstehe ist mein größter Schatz, den ich auch gerne teile. Im Gegensatz zum Materiellen sind Körper und Geist das unmittelbare und das kaum trennbare was umgibt. Im Gegensatz dazu ist materieller Eigentum nur Obsession. Ich laufe mit offenen Augen durch die Straßen und die Waldpfade, konzentriere mich auf meine Sinne. In sich gehen, aus sich gehen, in größeren Zusammenhängen denken, mit Fantasie und Konzentration spüren was möglich wäre für einen, für alle, für den Moment und die Zukunft. Nichts darf frei von Kritik sein, natürlich legitim sein außer die Natur selbst. Auch ich als Mensch bin ein Maß für die kleinste Einheit der Gesellschaft und hinterfrage auch so meinen eigenen Habitus. All die dunklen Seiten - all die Erhellungen und Übergänge.
Ich bin nicht aufdringlich mit meinen Überzeugungen, inspiriere lieber als zu belehren. Du kannst schließlich das Lesen sofort einstellen und mir für immer den Rücken kehren. Es ist wie Liebe, sie kann nicht auferzwungen oder gekauft werden, sie muss von innen kommen. Aber ich gebe gerne etwas Gutes mit, so wie es mich berührt hat etwas Gutes bekommen zu haben.
Eine enge Bindung zur Natur und ihren Gesetzen gehört zu meinen Bedürfnissen. Wenn es doch einen Gott gibt, den wir beschränkte Wesen per se nicht verstehen könnten, dann ist er die Natur oder die Natur ist unsere Verbindung zu ihm. Die Natur hört nicht an unserer Haut auf, sie ist um uns und in uns – wir selbst entscheiden ob wir ein leidender Fremdkörper in ihr sind oder eine Harmonie. Wie auch immer ist der Einklang mit ihr die Basis für ein erfülltes Leben. Ich bewege und behandle meinen Körper danach, spüre ihn in Extrembelastungen wie auch in absoluter Ruhe so intensiv es geht. Ob in der Kampfkunst, in der Küche oder im Waldlauf: das naturgerechte Leben ist facettenreich. Als fleischgewordene Verbindung zur Außenwelt bin ich süchtig danach den Körper effektiver, empfindsamer, resistenter zu machen. Entgegen vieler Klischees ist Muskelkraft und Denkkraft kein Gegensatz an sich, sondern begünstigt und bedingt einander solange man beides nicht vernachlässigt. Dieses Gleichgewicht begleitet uns in allen Lebenslagen. Platon hat seine Schüler nicht umsonst bevorzugt beim Laufen gelehrt. All die Lösungen, Ideen, Erinnerungen, Déjà-vus die sich in meinen Waldläufen lösen bereichern mein Leben ungemein. Das Ausschöpfen der körperlichen und geistigen Kraft: ich entdecke das breites Spektrum meines Körpers, seine Potentiale und Grenzen, seine Sensibilität und Ästhetik. Die Früchte des naturgerechten Lebens für sich und die Außenwelt.

Ich Suche

Suchtext
… nicht das was die meisten hier suchen (, aber nicht finden). Mit offenen Augen ist es ein Einfaches zu beobachten, wie einige Verzweifelte hier versuchen ihr inneres Loch mit Missbrauch von anderen Menschen oder Konsum zu füllen. Genauso könnt ihr euch auch vormachen, wenn oberflächliche Opfer euch hinterherrennen, dass ihr Liebe oder Anerkennung erfährt und eurem Selbstwert so gerecht werdet - wenn ihr euch auf dieses Spiel einlässt, verpasst ihr das Wesentliche und Ganzheitliche im Leben. Das Glückskonzept, das uns nicht in die Wiege gelegt worden ist und nur erlernt oder erkannt werden kann, basiert aber vor allem auf dem Inneren. Frieden von Innen und Schönheit von Innen. Da gibt es keinen Neid, keinen Scham, keine Vergleiche, keine Rache – nur die Erkenntnis sich selbst bewusst zu sein. So solltest du wissen: Ich unterliege und befürworte die Vorliebe zu Ästhetik, sexuellen Reizen, Kunst und Erotik - jedoch bedenke: Sobald ich merke, dass du auf Grund deines Aussehens dich in irgendeiner Weise priviligiert fühlst - sei es auch durch Photoshop oder Einbildung - wirst du gnadenlos belächelt.

Die Suche hier auf einzelne Begriffe zu kategorisieren halte ich für recht ineffektiv, da jeder unter Beziehung, Sex etc. etwas anderes versteht. Um Irritationen vorzubeugen musst du dir also wohl mehr Mühe geben um mich zu verstehen.

Ich wage von mir zu behaupten, dass ich mein persönliches Glückskonzept gefunden habe, auch wenn es im Laufe meines Lebens wohl noch ergänzt wird. Ich bereichere, und raube nicht aus und vor allem ich lasse mich nicht ausrauben: nicht als Trophäe, nicht als Wunschprinz und erst recht nicht als Eigentum. Wer wurde noch nicht von einem emotionalen Zombie gebissen und hatte das Gefühl die Ungerechtigkeit und das bittere Gefühl weitergeben zu wollen? Wenn ein Mensch den Punkt des inneren Friedens und der Selbstbestimmung erreicht, spielt dies keine Rolle und es ergibt sich der Rest von selbst: Positive Dinge werden angezogen, negative werden abgestoßen. Die (eigene) Natur zu erkennen ist der Schlüssel zu dieser Ausstrahlung. In Gesprächen, Blicken, Berührungen strahlt man dies aus, rettet Tage anderer, erzeugt Lächeln und gute Laune, inspiriert und bringt mit jeder dieser Handlungen das Konzept des wahren Glücks den Mitmenschen und sich etwas näher. Und die Wärme die nach außen fließt reflektiert sich und erfüllt auch ihre Quelle.

Vieles Allumfassende bleibt vage, wer will sich anmaßen, dass er den Sinn des Lebens kennt oder für was er selbst sich bestimmt sieht. Genauso ist es wohl mit der Suche nach dem Glück. Da ist es wohl schon ein großer Schritt wenn man in den richtigen Gefilden sucht und nicht in der Wüste nach Wasser keucht. Ich suche die höchste Erfüllung in (meiner) Natur und Liebe. Den Einklang mit diesen zu finden ist in der Gegenwart, in einer kapitalistischen und zu tiefst bis ins Unbewusste katatonischen Gesellschaft, ein harter Weg zu gehen. Aber ich gehe ihn mit Stolz und Wehmut.
Natur und Liebe als Inspiration, Weg und Ziel? Aber was sagt das den meisten schon, wenn sie bei „Reichtum“ an das Geld denken, ihr Leben verschlafen und nie ihre wahre Geburt erlebt haben.

Bedingungslose Liebe

Alles was gesagt oder geschrieben werden kann ist nicht unabdingbar und erst recht nicht unfragwürdig. Dennoch gibt es Gesetzmäßigkeiten die einem mit mehr oder weniger Lebenserfahrung klar werden, wie die banale Physis, dass wir Bluten können. Bei psychischen Dingen wie Beziehung küsst einen die Erkenntnis nicht so schnell, dennoch wird man immer wieder stolpern oder hängenbleiben wenn man die Pflege ihres Nährbodens nicht versteht.
Egal ob Lebenspartnerschaft oder latente Freundschaft, sexuell oder platonisch. Den höchsten Einklang und die reinste Qualität einer zwischenmenschlichen Beziehung erreicht man nur über

Freiheit,

Ehrlichkeit

und Vertrauen.

Diese sind untrennbar miteinander verbunden. Wer seine Freiheit in der Unfreiheit eines anderen sucht ist verloren und verliert letztendlich auch den „geliebten“ Menschen... Selbst wenn nach Jahrzehnten der Partner mit Ring manifest noch an der Seite steht, haben viele Paare innerlich sich aushungern lassen. Der Deal "ich ertrage und liebe meine Ketten, weil auch du sie tragen und lieben musst" führt nie zu der wahren Liebe und zu dem Erkennen der völligen Entfaltung des Menschen von dem viele behaupten, dass sie ihn lieben. Verträge sind faschistisch, emotionale Vorhersagen sind esoterisch und verblendend, Verbote sind Verachtung des Partners.

Einzeleigenschaften von Individuen sind im Kontext zu sehen. Ein Partner ist kein Müsli in dem man sich die Rosinen rauspickt und den Rest an den Tellerrand verbannt. Ein Mensch ist eine Gesamtkomposition, seine „Stärken“ stehen mit seinen „Schwächen“ in Verbindung, ja sie gehören zueinander. Wer die eigenständigen Gefühle und Interessen des Gegenübers nicht akzeptiert (heißt nicht zwingend mögen), liebt ihn nur bedingt - eher wird etwas geliebt was gar nicht existiert, aber erreicht werden will. So oft wird nur die Oberfläche weit über den ersten Blick hinaus gesehen mit all ihren Assoziationen über die Person, aber nicht ihr Inneres. Der selbstverliebte naive Traum eines Ideals, in dem man seinen Partner verpennt und vielleicht nie richtig kennenlernt. Auch ob diese weltfremden Träume (eins zu eins schlicht unerfüllbar) einen im Endeffekt glücklich machen ist eine andere Frage. Was ist ein Leben ohne Gegensatz? So wird der Punkt nie erreicht, an dem das reine Wesen des anderen erkannt beziehungsweise verstanden wird. Den geliebten Menschen nachvollziehen zu können, seine Blicke und Worte zu verstehen, den innersten Punkt seines Seins zu spüren ist der intimste Moment.

Gleichzeitig ist die einzigartig ein Kunstwerk für sich: In unseren ersten Jahren wird uns beigebracht wie wir uns in dieser Welt verhalten müssen, wir erkunden sie, wir fangen an uns in ihr bewegen zu können. Es kommt der Punkt an dem wir Fehler sehen, es kommt der Punkt an dem wir Elend, Diskrepanz sehen und uns in der Masse nicht wiederfinden. Die Frage ist: wie geht man mit dem Leben um, dass gelebt werden will, wenn die Gefahr besteht aufgrund dessen benachteiligt und stigmatisiert zu werden, ja vielleicht sogar Außenseiter zu sein? Die meisten entscheiden sich für die Anziehung der Masse. Ich bin froh, dass es noch Menschen gibt die nicht jedem entsprechen wollen, die dem Widerstand gegen die Diktatur der Uniformität nicht scheuen und so ihren freien Geist in der Welt verteilen. Diese Unikate sind eine wahre Bereicherung in meinem Leben.