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Das Verwirrspiel der Fische geht schon damit los, das man nie so recht weiss, was nun Fisch-Sache ist. Als unselbständige
Träumer werden die Fische abgetan - dabei gehören sie tatsächlich zu den Über-"Lebens"-"Künstlern" aller Sternzeichen. Denn niemand macht sich soviel Gedanken über das Leben an sich, niemand wird durch das Leben an sich mehr verletzt und niemand schafft es, trotz aller Tragödien, wieder aufzustehen und der Welt lächelnd ins Gesicht zu blicken, als ob nichts gewesen wäre. Im Gegensatz zum Wassermann, der ständig am Rand des Abgrunds entlang tanzt, reifen die Fische mit jeder negativen Erfahrung und sind so wie kein anderer prädestiniert, als Prediger und Lebensberater ihren Teil zu dieser Welt beizutragen.Morpheus, der Gott des Schlafes, hat diese empfindlichen Wesen unter seine Fittiche genommen. Er hat für sie eine Traumwelt geschaffen, in der sich die Fische jederzeit von den rauhen Winternächten und Stürmen da draussen in der bitterkalten Welt zurückziehen können, um bis zur Zeit des Frühlings zu überleben. Dort in Morpheus Welt sind Märchen, Mythen und Legenden Realität. Und er kann sich endlich fallen lassen in einer Welt voll Harmonie und Wunder, um seiner ursprünglich einzigen Aufgabe, nämlich die Quadratur des Kreises zu lösen, nachzukommen. Niemand stört ihn dort, und somit kann er sich mit voller Hingabe als Baumeister des Universums betätigen.Mit leicht abwesendem Blick kehrt er dann auf die Erde zurück und niemand macht sich die Mühe festzustellen, was er in der Zwischenzeit Grossartiges geleistet hat.Nachdem in seiner Traumwelt viel Fröhlichkeit herrscht und viel gelacht wird, nimmt der Fisch viel davon in seine Wachzustände mit, als Panzer gegen brutale Leute, die ihn mit unangenehmen Pflichten und Aufgaben fordern. Als Strafe dafür sehen diese sich plötzlich mit einem Harlekin konfrontiert, der ihnen den Wind aus den Segeln nimmt und ein Lächeln auf ihr Gesicht zaubert. Doch falls man sich die Mühe macht, hinter die Maske des Fisches zu schauen, wird man dort eher das Sinnbild des traurigen Clowns als einen Spaßmacher finden.Man sagt diesem Sternzeichen sehr viel negatives nach - allerdings scheint das nur für andere Leute so, nicht für den Fisch, der sich seiner unglaublichen Fähigkeiten bewusst ist. Der Fisch BRAUCHT einen Traum - und das ist sein Weg. Zäher als gedacht, wird er daran festhalten und nach unglaublichen Nackenschlägen wieder aufstehen, um weiter seine Träume auf die Erde zu bringen. Tragisch wird es nur, wenn aufgrund unglücklicher Umstände es einfach zuviel für seine zarten Schultern wird und dieser Traum zerbricht. Aber auch da hält Morpheus seine Arme weit auf, um den Fisch zu umfangen und zu trösten. Und bietet dem Fisch alles, um sein Leid zu vergessen: Drogen, Alkohol und Medikamente...so dass er nie mehr in diese grausame Welt zurück muss, die seine Pläne und Absichten nur verkannt und sein Wolkenschloss zum Einsturz gebracht hat.Nichts ist schlimmer, als ein desillusionierter Fisch, der KEINEN Traum mehr übrig hat. Aus dem liebenswürdigen Träumer wird ein eiskalter Mensch, Sarkasmus und Härte bleiben ihm nur noch übrig - einen Mittelweg gibt es nicht. Und mit dem Täuschungs-Mäntelchen des Neptun versorgt, wandelt er fortan wie ein Chamäleon durch die Welt: Anpassen, nicht auffallen, nicht festlegen, im Geheimen seine Pläne schmieden - glitschig wie ein Fisch einfach allem entweichen.Allerdings ist der Fisch auch wie kein anderes Sternzeichen fähig, sich nach dem Durchwandern sämtlicher unterirdischer Räume mit aller Kraft wieder zur Oberfläche durchzubuddeln - aber leider liegt auch da wieder eine Gefahr:Denn niemand kann nach Phasen des Selbstmitleids so hart gegen sich selbst sein wie der Fisch. Er wird zum Fanatiker und schwört allem ab, was angeblich sein Leben ruiniert hat: Vom Trinker wird er zum striktem Antialkoholiker, Lebenslust schwenkt in Bigotterie um, der Raucher wird zum fanatischen Nichtraucher - das eine Extrem ist nun zum anderen geworden und mit fast unerträglich missionarischem Eifer zieht er hinaus in die Welt, um die Umwelt vor diesen Abhängigkeiten zu retten.Fische sind so unauffällig, dass man sie als "selbstverständlich" betrachtet - erst wenn sie plötzlich nicht mehr da sind, fühlt man eine Leere, die man im Moment nicht einmal definieren kann. Dann - und leider erst dann - werden Sie bemerken, wie der Fisch Ihr ganzes Umfeld ver- und bezaubert hat und wie wunderbar der Fisch sein ganzes Leben um Sie herumgebaut hat. Ihr Pech - Sie haben es nicht anders verdient und sind aus dem Paradies für ewig ausgeschlossen worden.Schafft man ihnen ein Umfeld, in dem die Fische ihre Träume verwirklichen können und ist man als moralische Unterstützung allzeit bereit, sind die Fische begnadete (Lebens)-Künstler, die "phantastisches" auf die Beine stellen können. Gemäß seiner Mission wird und muss die Menschheit davon profitieren - nie wird ein Fisch selbstsüchtig in eigene Taschen spielen. Im Gegenteil: Von seinem letzten Geld bekommt der Obdachlose auch noch die Hälfte ab - morgen ist ein anderer Tag und es wird schon irgendwie weitergehen... UND NOCH EIN TIPP: Wenn Sie jemand sind, der unbedingt wissen muss "wie er dran ist" - dann sind Sie beim Fisch falsch. Er kann jeden Tag anders sein, fröhlich, geheimnisvoll oder verschlossen, was fälschlicherweise als "launisch" bezeichnet wird. Und immer wird ein Teil vor Ihnen verborgen bleiben, denn Fische lieben Geheimnisse und geben Ihre wahre Persönlichkeit von Haus aus ungern preis. Wenn Sie aber ein Entdecker-Typ sind, der jeden Tag neu überrascht werden will - dann haben Sie mit dem Fisch Ihre Aufgabe fürs Leben gefunden!
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