Status: Aus der Ruine Trümmer neue Träume formen... (seit 1 Jahr)
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Freigeist, Wassermann, kindisch bis weise, Katzenpapa.
Kopfmensch, Gefühlsmensch. Kommunizieren, Reflektieren, Meditieren, Spüren. Kreativität, Kunst, Phantasie, Tiefsinnigkeit, Albernheit. Leben und leben lassen, tolerant, aber ohne Extreme zu tolerieren. Nähe, Kuscheln...brauche aber auch viel Ruhe alleine. "Bin federgeboren, bin geborgen und nicht verloren." Federgeboren, da kreatives Schreiben für mich essentiell und zudem der Adler mein Krafttier ist. Ich liebe Sprache, Reime, Sprachspiele bzw. allgemein Kreativität - Poesie, Musik, Instrumente, Basteln, Malen. Ich mag nicht: Extremismus, Rassismus, Fanatismus, Ungerechtigkeit, Gewalt, Kapitalismus, Oberflächlichkeit, Künstlichkeit, Lügen, Trends, Mitläufertum. Ich habe zwei Bandprojekte: SeelenPuls: poetischer, naturbezogener Metal, www.SeelenPuls.at Grummelgnom: kritisch, wütend, durchgeknallt, Metal aus dem Wald, www.Grummelgnom.at Online gibt es leider nur alte bis sehr alte Songs. In Jahren habe ich mehrere Alben aufgenommen, die aber noch immer nicht ganz fertig sind. Bei meinem Soloprojekt SeelenPuls handelt es sich um eine für mein Seelenheil essentielle, sehr persönliche, kreativ-künstlerische Ausdrucksform, mit der ich wie in einem Tagebuch Gefühle und Gedanken festhalte. Stets stehen verschiedene Seiten meines Gefühlsspektrums im Vordergrund und werden in einem kreativen Schaffens- und Verarbeitungsprozess textlich und musikalisch umgesetzt. Die Themen reichen von Melancholie, Einsamkeit und Vergänglichkeit bis hin zu Hoffnung, Liebe, Lebensfreude, Spiritualität, Schönheit der Momente und tiefsinnigen Gedankenwelten. Besonders wichtig sind mir auch verschiedene Naturstimmungen und Erlebtes in der Natur. Durch den persönlichen, intimen Tagebuchcharakter entscheide ich mich auch bewusst für ein Soloprojekt, da man sein Tagebuch selber schreibt und es nicht andere mitgestalten lässt. =========== Einige Texte von SeelenPuls: GENUG Ein Gaul, vor den Karren gespannt, Pflügt sich langsam durch den Schlamm, Abgezehrt, lahm, Angst im Auge, Rost auf metallbeschlag'nen Rädern. Zwei Tonnen Last auf Wurmstichholz... Gebrochen in den Untergang. Vermächtnis des verfluchten Turms, Aus der Ruine Rachen knurrt Noch immer Giftdunst Strafe, Schuld, Verurteilt damals, Knechtschaft Strang. Nicht mehr lang, bevor der Mühlstein Samt Laute, Feder, Buch versinkt, Bis zum Hals im Treibsand steckend Bald alles im Morast ertrinkt. Drang nur Skizze, wird erdrückt, Stirbt ungeboren Schlachtung, Entzündet sich in enger Wut, Verzweiflung speit Verachtung. Nein! Genug gelitten, kapp' das Tau, Gebet, Erlösung, Neubeginn, Der Sehnsucht nach, der Sehnsucht nach Mit bloßen Händen, Füßen. Aus meiner größten Dunkelheit Quellt sternenklar mein hellstes Licht, Und aus meiner größten Angst Erhebt sich willensstark mein Mut. =========== FARBENFLUSS Wo bin ich? Wo…ich? Habe mich im Wald gefunden, In seinem Schutz, dem Lärm entschwunden, Ich lausch' dem Wispern, das hier klingt Und mir diese Botschaft bringt: "Gesternnarben, Morgensorgen - Lass' sie los, fühl' dich geborgen, Sei du selbst, sei herzpräsent, Dein Element sonst niemand kennt." Halt, halt' fest, was Heilung haucht, Doch lass' los, was garstig faucht, Der Wind hilft treu, wenn man ihn braucht, Und aus der Seelentiefe taucht Der Pinsel in den Farbenschwall, Trinkt frischen Wörterwasserfall, Bebt Trommelrhythmus, Echohall Energievoll überall. Aus der Tiefe in die Tiefe! Farbenfluss, Regenguss, Farbenfluss, Musenkuss - Aus der Tiefe in die Tiefe! Was murmeln dort die Harfentöne? Sie bringen diese Botschaft: "Auf Gedankenranken zur Erkenntnis klettern, Doch dem Kopfkorsett entsteigen. Fühlen!" Idyllisch döst das Seeufer In den Dämmermantel gehüllt, In feinster Spiegelung Landschaft Und Abendsonne verwoben. Grillen zirpen nimmermüd', im Schilf dort schwirrt Libelle Kreise, Hier Entenquaken, Froschduett, Chor aus zahlreich' Vogelsprachen. Ein Ton erhascht mein Ohr, ich atme ein, Bin ein Fluss, fließe weit in endlose Breite. Lass' los, lass' fließen, fließe, fließe, Schwappe Nass in jede Wüste! Der Puls der Pflanzen, Chlorophyll, Wird zu meinem Bauchgefühl, Wildwuchs, ungezähmt und weich, Umwuchert den geheimen Teich, Pilze, Schwämme, Tannenzapfen, Durch Julisonnentiefschnee stapfen, Die Haselnuss bei Nacht verstecken In Baumstammhöhlen und neu entdecken. Den Weg schon lange auserkoren Und früh beschritten, doch verloren, Monoton, impulserfroren, Verschlossen hinter schweren Toren, Hinter Mauern, hinter Kälte, Hinter Trauer, totgewählte Resignation ohne Spuren, ohne Ton. Doch das Sein muss frei klingen, Muss seine Melodie in die Welt singen, Durch Wind und Wetter vorwärts strömen, Wild durch alle Wipfel wehen! Hand auf Stamm und Hand auf Stein, Felsvertrauen und wahres Sein, Weisheit reift in Jahresringen, Freiheit wächst in Adlerschwingen. Rindengleichnis, Elegie, Herzblut tropfend' Poesie, Freigeistklang - ich halte inne, Lausch' der Symphonie der Sinne. =========== FEUERTANZ Wenn der Zauber Funken sprüht, Der Mond uns friedlich scheint bei Nacht Und Liebe in den Augen glüht, Ist brennendes Begehr'n erwacht. Hungrig' Lippen flüstern nah Dürstend' Münder Botschaft, Fordern sich nun auf zum Tanz im Sinnesrausch der Leidenschaft. Zärtlich knisternd' Flackerlicht Wärmt den Kummer, bis er taut, Finger tasten tropfengleich Jeden Millimeter Haut. Kussmoment bis in die Poren Schwebt sich frei im Feuerschein, Schicksal hat uns auserkoren Seelennackt vereint zu sein. Jede Sekunde eine Ewigkeit. =========== SEELENPULS Oh Weite dieser Landschaft, Du laute Musik des Himmels! Pulsierst hier Inspiration, Geburt des Wortgetümmels! Fauchst in allen Erdentönen, Schleuderst Blitze tief in das All Hoch, fällst weit in Spektren Netz , Bis ans Ende dieser Welt, Bis zum unendlichen Ozean, Wo alles endet und fängt an. Entzünde den Gedanken, Bin ein flammender Komet, Ras' in Trance als Sternessenz - Transzendenz und Existenz. Fleisch, du blendende Scheinhülle, Lös' dich auf bis zum rohsten Kern, Bis nur mehr gereinigt bleibt Fruchtbarer Seelenboden. Beim ersten Schnee, Zur Sonnenfinsternis, Im Morgenrot, Zum letzten Tanz Ruft der Wald mit Paukenstimme "Erde bist du, Erde wirst du." Bis ans Ende dieser Welt, Bis zum unendlicher Ozean, Wo alles endet und fängt an. Abschied, Wiedersehen. Streu' Spuren, Zieh' Zeichen, Sei, geh' Und komm wieder. Kreis der Jahreszeiten Leuchtet ewig, SeelenPuls. =========== Ein Songtext von Grummelgnom: AUFKLÄRUNGSAUFTRAG: KRITISCHE KUNST Steht bevor die nächste Wahl zieh'n sie los auf Stimmenfang, Einstudierte Phrasen hallen, Täuschungen mit Glockenklang, Klar und deutlich sagen sie offen und ganz ehrlich Mit ewig-gleichem Argument, was gut ist, was gefährlich. Rezitieren das Wahlprogramm, Statistiken als Waffen, Versprechen, in der Krisenzeit ein Paradies zu schaffen, Im Zirkus für den Zombiezug gibt es Brot und Spiele, Was die Masse zähmt und lenkt, nicht alle, aber viele. Aufklärungsauftrag: Kritische Kunst! Störende Töne durchblitzen den Dunst. Sprengt eure Fesseln, Marionetten - Gedankenflammen zerreißen die Ketten! Das Laute und das Starke, das Wahre und das Helle, Das Schöne und das Echte, schwimmt mit auf dieser Welle!? So pompös mit viel Getös'! Doch seriös ist es nicht... Ominös und desaströs...nur Schein und Trug, das Licht! Nicht blind dafür, nicht blind dagegen bin ich, auch nicht Mitte - Gibt es nur zwei Optionen wähle ich die dritte: Reflektieren, kritisieren, die eig'ne Meinung wagen, Frei und feurig analytisch alles hinterfragen. Euphemismen, Lügenschlösser, Burgen bloß aus Sand, Leere Worte weggeschwemmt, entlarvt durch den Verstand. Nicht schwarz, nicht weiß, nicht böse, gut, nicht simpel ist die Welt - Schein verblasst, wenn er enttarnt , und Trug im Nu zerfällt. Aufklärungsauftrag: Kritische Kunst! Störende Töne durchblitzen den Dunst. Sprengt eure Fesseln, Marionetten - Gedankenflammen zerreißen die Ketten! Wer nichts weiß, muss alles glauben, Wer nicht hinhört, der hört weg, Wer nicht mitdenkt, wird gesteuert, Wer konform geht, der frisst Dreck. Wer nicht kreiert, nur konsumiert, Nichts kritisiert, nie rebelliert, Nur toleriert...Diktatur riskiert! Und deswegen: Kritische Kunst!
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